Angetrieben durch ihre Wertzuwächse und die wachsende Anwendung von Blockchain-Technologien steigt stetig das Interesse von privaten und institutionellen Kapitalanlegenden an Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Diese Technologien eröffnen im Zuge der Digitalisierung und Tokenisierung vielfältige Möglichkeiten im Alltag. Allerdings stehen Handelsplattformen für digitale Währungen und Assets vor der Herausforderung, eine intuitive Nutzung, Sicherheit und Funktionalität zu gewährleisten.
Kernherausforderungen für Krypto-Handelsplattformen
Sicherheit und Vertrauen: Im Finanzsektor hat Sicherheit höchste Priorität. Insbesondere für Privatanlegende können die Betreiber von Krypto-Plattformen das Vertrauen in ihr Produkt nur dann schaffen, wenn sie fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und iterative Testmaßnahmen durchführen. Last- und Performancetests oder Pentests eignen sich sehr gut, um die Belastungskapazität und um Cyberangriffe zu simulieren. Anbieter im Kryptospace müssen verschiedene Regularien erfüllen, wie die europäische MiCAR-Verordnung, um Anlegende vor Cyberattacken zu schützen und Risiken einzugrenzen. Die Überprüfung der Identität der Kundschaft (KYC: Know Your Customer) ist ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsstrategie.
Benutzererfahrung (UX): Während institutionelle Anleger über ein hohes Maß an Expertise verfügen und Themen wie User Experience als weniger relevant betrachten, ist die Benutzerfreundlichkeit für privat Anlegende ein wichtiger Faktor, der über den Erfolg oder Misserfolg einer Handelsplattform entscheiden kann. Studien zeigen, dass sich vor allem junge Personen, ohne Erfahrung im Kryptospace, von intuitiven und leicht verständlichen Plattformen angezogen fühlen. Ein klares User Interface (UI), einfache Handelsprozesse, unkomplizierte Transaktionen und Zugänglichkeit sind Mehrwerte, die Vertrauen schaffen. Betreiber fortschrittlicher Plattformen nutzen User Testing und Feedback-Schleifen, um ihre Dienste kontinuierlich zu verbessern.
Vielfältige Hard- und Software: Neben den wachsenden Plattform-Angeboten steigt in der Kryptowerte-Branche die Zahl der mobilen Apps und Hardware-Angebote, wie zum Beispiel Hardware Wallets. Bei privat Anlegenden liegen Krypto-Apps im Trend, um Kryptowährungen wie Bitcoin und Co. zu handeln. Daraus ergeben sich für Plattform-Betreiber eine höhere Anzahl an Endgerätekombinationen (Endgerätetyp plus Betriebssystem), die es zu testen gilt, um ein hohes Maß an Geräten abzudecken.
Optimale Testabdeckung durch Crowdtesting
Der Faktor “Mensch”: Die beschriebenen Faktoren zeigen auf, dass iterative Testmaßnahmen für die Akteure im Umfeld von Kryptowerten unumgänglich sind, um ein gesteigertes Vertrauen und eine höhere Kundenzufriedenheit bei den Anlegenden zu schaffen. Crowdtesting nimmt einen stetig steigenden Stellenwert bei den Testplanungen der erwähnten Anbieter ein. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Wer sonst könnte die Benutzerfreundlichkeit, die Verständlichkeit und die Übersichtlichkeit besser beurteilen als die Benutzenden selbst?
UX-Tests: Anbietende von Handelsplattformen und Dienstleistungen konzentrieren sich zunehmend auf das User-Centered Design: Laufend holen sie Feedback von Nutzenden ein, setzen dieses um und verbessern so die Benutzererfahrung stetig. Mittels Prototyping und Usability-Tests stellen Plattform-Betreibende sicher, dass neue Funktionen den Bedürfnissen der Nutzenden entsprechen. Mithilfe der Crowd können verschiedene UX-Testformate (schriftliche-, qualitative, quantitative- oder Videoformate) abgebildet werden. Dadurch erhalten Anbieter das gewünschte Feedback von realen Personen, die Tests auf Ihren realen Endgeräten durchführen.
Quality Assurance: Regelmäßige, automatisierte und manuelle Tests sind unerlässlich, um Fehlfunktionen zu identifizieren. Strukturierte und explorative Bugtests durch die Crowd ergänzen die Qualitätssicherungsstrategie und tragen zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Plattform bei.